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Deutscher Soldatensender by B.Kirtz-D, Oct. 1998

Ich war damals Geheimsender-Redakteur beim Schweizer Kurzwellenhörerklub. Der DSS
unterstand, soweit mir bekannt, dem MFS. Die Adresse, die in den Sendungen
angegeben wurde war: Werner Schütz, Postfach 116, Berlin W8

Dorthin habe ich meine Empfangsberichte geschickt. Mir war durch meine SWL-Freunde
aus Berlin bekannt, daß W8 im Ostteil der Stadt lag. Der Sender gab sich jedoch als
einziger Sender der BRD aus, der nicht von der Bundesregierung (West) kontrolliert
wurde.

Es war damals bekannt, daß der DSS keine QSL-Karten versenden würde, also habe ich
etwas provokativ geschrieben, daß ich von jedem "normalen" Sender in Ost und West
QSL-Karten bekäme, nur von ihnen nicht. Ob dies die Ursache war, weiß ich nicht,
drei Wochen später hatte ich die Karte und zahlreiche andere Hörer ebenfalls.
Der Sender stand in Burg bei Magdeburg.

Etwa ein halbes Jahr später bekam ich einen Fragebogen, wieder von einer Privat-
adresse in Berlin zugeschickt: "Waren Sie schon bei der Bundeswehr ?", "Wenn ja
wo?", "Wissen Sie schon wann Sie hin müssen?" etc. Zu gewinnen war ein Wochenende,
ich glaube in Prag! Ich habe nicht geantwortet, obwohl die "Politische Polzei" 14.
Kommissariat eigentlich gerne gesehen hätte, daß ich darauf eingehe. Aber mit 18
oder 19 Jahren schon Doppelagent war mir dann doch zu "haarig". Ich bin sicher, daß
bei der Gauck-Behörde seit dieser Zeit eine Akte über mich existiert.

...

Als dann später, ich glaube in 1973 oder 74, im Sturm der Sendemast von Radio DDR
umkippte, da war es auch mit dem DSS vorbei. Der Kalte Krieg erfuhr seine erste
Entspannungsphase und der Sender wurde nicht mehr in Betrieb genommen.




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Date sent: 	Mon, 11 Sep 2000 17:16:10 +0200
From: 	Martin Elbe
Subject: 	Re: [A-DX] Deutscher Freiheitssender 904

Moin Moin,


> Das war ja nun wirklich hochinteressant, dieser Bericht über den
> Senderstandort Wilsdruff und die Ergänzungen von Kai-Uwe. Dabei ist mir der
> ehemalige "Deutsche Freiheitssender 904" eingefallen. Nach meinen Logs hat
> er am 17. August 1956 mit den Sendungen begonnen, als Reaktion auf das
> damals in Westdeutschland verhängte KPD-Verbot. Leider habe ich keine
> Aufzeichnungen darüber, wie lange dieser Sender in Betrieb war und wo er
> seinen Standort hatte. Weiß vielleicht jemand mehr darüber ??


Meines Wissens kam der aus Burg; den Sender teilte man sich mit dem
Deutschen Soldatensender 935 kHz. Letzterer war zumindestens in dieser
Gegend bei uns Jugendlichen Ende der 60iger sehr beliebt, brachte er
doch viel Popmusik. Das war ja damals auf UKW kaum zu hören, da kamen ja
nur die Erbschleichersendungen (... und grüßen wir unseren Opi ganz
herzlich zu seinem 90. Geburtstag.... Wir wünschen uns "Schütt die
Sorgen in ein Glaserl Wein"....) Spätestens da habe ich auf 935 kHz
umgeschaltet.;-)

Der Freiheitssender war wesentlich unpopulärer. So aus dem Bauch raus
würde ich sagen, daß die Sendungen etwa 1972/73 eingestellt wurden. Ich
weiß es nicht mehr genau, meine aber, daß das zeitlich in etwa mit dem
Besuch Willy Brandts in Erfurt zusammenfiel.

Ach ja, Frequenz war nicht 904 sondern 908 kHz.

Tschüß,
Martin

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From: 	Hubert Gabler
Subject: 	[A-DX] Deutscher Freiheitssender 904
Date sent: 	Mon, 11 Sep 2000 16:16:26 +0200

Das war ja nun wirklich hochinteressant, dieser Bericht über den
Senderstandort Wilsdruff und die Ergänzungen von Kai-Uwe. Dabei ist mir der
ehemalige "Deutsche Freiheitssender 904" eingefallen. Nach meinen Logs hat
er am 17. August 1956 mit den Sendungen begonnen, als Reaktion auf das
damals in Westdeutschland verhängte KPD-Verbot. Leider habe ich keine
Aufzeichnungen darüber, wie lange dieser Sender in Betrieb war und wo er
seinen Standort hatte. Weiß vielleicht jemand mehr darüber ??

73, Hubert

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From: 	Hubert Gabler
Subject: 	[A-DX] 904 -- 908
Date sent: 	Mon, 11 Sep 2000 18:08:13 +0200

Danke für die Erläuterungen, Martin! Es war aber doch 904, zumindest in den
ersten Jahren. Meine Sammlung des WRTH ist ziemlich unvollständig, aber noch
im Jahrgang1963 steht:

899	333.7	150	Milano I
904	331.9	100	Deutschlands.
908	330	140	Brookm. Park etc.

Man hat ihn also zwischen zwei legale Frquenzen hineingezwängt. Im Jahrgang
1967 allerdings heisst es dann:

908	330	140	Brookm. Park
		250	Burg (DDR)

Diese Angaben finden sich nur in der Frequenzliste. Im Länderabschnitt ist
unter "German Democratic Republic" weder 904 noch 908 angeführt. Ein
richtiger Geheimsender also -:)

Gruss,
Hubert

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Date sent: 	Mon, 11 Sep 2000 18:10:21 -0400
From: 	"Wolfgang W. Bueschel"
Subject: 	[A-DX] Kopie von: Re: Burg DFS / DSS 904 / 935


---------- Weitergeleitete Nachricht ----------

Von: Wolfgang W. Bueschel,
Datum: 11.09.00 23:32

Betreff:Kopie von: Kopie von: Re: Burg DFS / DSS 904 / 935


Hallo Andreas,

Die roten Sendetuerme in Burg konnte ich von Zielitz sehr schoen sehen,
wenn ich nach 50 Minuten filzender Pass- und Zollkontrolle der Stasi in
Marienborn einreisen durfte.

Die beste Zusammenstellung (viel besser als der damalige SPIEGEL Bericht !
) ist unter
Scheer / Steffens
Roter Schwarzfunk
Freiheitssender 904 und
Deutscher Soldatensender

etwa 1988 / 1989 erschienen.
32 Seiten, beim KW Pressedienst Goettingen.

Hier sind die Fakten wegen DFS 904-908 und DSS 935 aus einer anderen Mail.
73 de wb



---------- Weitergeleitete Nachricht ----------

Datum: 09.07.00 22:40

Betreff:Kopie von: Re: Golm Potsdam


- Golm wechselte dann 1962? mit Greifswald 557/656.

- Ist in DDR-Publikation von 1961 als bereits getauscht dokumentiert, d.h.
- Greifswald auf 557 und Golm nunmehr auf 656.

- bei der 603 als Standorte Potsdam
- oder KW
- gelesen habe (mal so, Monate später so)

- Soweit ich mich entsinne stand in der Frequenzübersicht zu Radio DDR 1
- "Königs Wusterhausen", in der zu Sender Potsdam hingegen "Potsdam". Entweder
- ist zweiteres falsch, oder morgens, wenn Sender Potsdam auf Sendung war,
- wurde die 603 aus Golm gefahren, außerhalb dieser Zeiten (d.h. zunächst
- 10.00-4.00, dann 13.00-4.00 Uhr) hingegen aus Königs Wusterhausen. Vielleicht
- findet sich einmal Gelegenheit, auch das zu klären.


Bis 1985 listete WRTH KoeWu auf 882, und Potsdam auf 603.

Ab 1.1.86 wechselte Wachenbrunn auf 882, und ?KoeWu von 882 auf 603 ?.

Burg 1575 um 2315-0530. Burg 6-18 657.

R DDR1 Berlin 1359 0245-1800, dann RBI bis 2345.

Sendepause 603 dann Dienstags 1000-1400 Uhr (R DDR1).
Sendepause 6115 Dienstags 0800-1100.


An Fremdsprachen auf 908 kann ich mich auch erinnern, genau wie in Eurer
Mail beschrieben.

Ich habe mal im Aug 1975 zur Funkausstellung eine Stadtrundfahrt mit
Busunternehmen vom Ku-Damm aus WestBerlin ueber Invalidenstrasse nach
Ost-Berlin gemacht.

Im Hochhaus-Hotel - ich glaube Stadt Berlin - war Mittagessen.

An den Nebentischen wurde Italienisch und Spanisch gesprochen. Ich hatte
damals gleich an RBI Fremdsprachenprogramme und KoeWu, sowie an emigrierte
kommunist. Journalisten gedacht, das Lebensalter war zwischen 50 und 65
Jahren.

________

Auf meine Briefe wegen Wachenbrunn antwortete immer ein

U.Hense
Rundfunkversorgung und Wellenausbreitung
[Deutsche Post]

Aus D-Info 97 Telefonverzeichnis:
habe ich diese Adresse herausgefunden, vielleicht ist das der Mann, oder
hilft vielleicht weiter
 (Vater / Verwandter) :

"Hense Uwe";Dipl.Geo-Physiker, "Rennbahnallee
93";"15366";"Dahlwitz-Hoppegarten";"";"03342";"300601"

73 de wb


---------- Weitergeleitete Nachricht ----------

Von: Thomas Schweder
An: (unbekannt), BueschelW
Datum: 13.07.00 17:43

Betreff:Re: Golm Potsdam



- Unter R Wolga steht dort:
- Militaersender der UdSSR, Adresse in Potsdam...
- LW Burg 263 1141m 200 kW
- KoeWu 263 1141 100
-
- MW Burg 908* 330 250
- Leipzig 1322* 227 150

- das die 908 kHz Radio Wolga zugeordnet wurde habe ich schon einmal woanders
- gelesen

Fuer Kai: Das dort AUCH KoeWu gelistet ist, sagt nur aus, dass das Program
z.B. auch bei Sendepause/-Wartung Burg, mindestens einmal die Woche wieder
ueber KoEWu lief...

- DDR Plan von NDR Wittsmoor Liste 11.1.1971, zeigt auch:
- Sonderprogramm Dresden 1430.

damit waren sicherlich die vorherigen Vltava-Programme gemeint

- und 34 x 1 KW Anlagen ueber die DDR verstreut, laut Andreas Moeller,
- K-M-Stadt neu von Tesla bestellt. Soll wohl so etwas wie ein
- Katastrophenfunk fuer Konterrevolution gewesen sein?? Oder was hatten die
- Installationen fuer einen Sinn? Alte RIAS Stoersender ?

wir hatten in Güstrow auf 1602 auch soeinen Kleinsender für Ferienwelle und
DT 64 die Rias-Frequenz 990 kHz wurde trotzdem noch zugebrumt

- Ich mache morgen eine Kopie des Heftchens: "Roter Schwarzfunk, DFS 904 und
- Deutscher Soldatensender.
- Zwei Instrumente der Rundfunkpropaganda der DDR im Kalten Krieg".

die Broschüre habe ich selbst, danke für das Angebot

Grüße aus Güstrow
Thomas

____________

Datum: 25.08.98 23:49

Antwort: Copy of: Re: DDR Untergrundsender

Re: DDR-Untergrundsender; Hinweise? Bemerkungen?

Subject: Re: Soldaten- bzw. Freiheitssender?
 (J. Trinkus, Greifswald)

--Welche Frequenzen,
- Gehen schon aus den Namen hervor: "Deutscher Freiheitssender 904"

Nein, der Sender hat ab 1956 [vom ersten Tag des Verbots der westdeutschen
KPD durch das Karlsruher Verfassungsgericht, der Tag laesst sich bestimmt in
Archiven finden] mindestens bis weit in die 60er Jahre immer auf der Splifrequenz
904 gesendet, das war schon durch das durchdringende Interferenzpfeifen im alten
Roehrenempfaenger - mit scheunentorgrossem Eingang - festzustellen. London
908 und Mailand 899 fielen schon damals stark in Deutschland ein. Burg hatte 4 x
125 kW Tesla Sender im Einsatz, d.h. man hatte verschiedene
Kombinationsmoeglichkeiten, registriert waren immer 250 kW Sender (2 x 125).

Ich war damals in der Fachschule des Berufskombinats Poessneck, und war im
Wohnheim mit aufpassendem Erzieher untergebracht, mit einer Heimfahrt pro Monat! Da
lief "Gemeinschaftsarbeit" am Abend, sowie gemeinsamer TV Empfang vom In selsberg
 (manchmal sogar Ochsenkopf!). Wir schafften es aber immer, im Radioraum statt der
Orchester Henkels/Gollasch z.B. die starken MW Stationen am oberen Ende des Bandes
zu hoeren, z.B. SWF 1538, Saarbruecken 1422, Luxemburg 1439, aber auch Laibach 917
und Dornbirn 1025 fielen damals sehr stark in Thueringen ein. Ortssender neben
Wachenbrunn 629 u. 693, war eindeutig AFN Frankfurt 872. Aber auch die Geheimsender
904/935 wurden oft gehoert. Der Soldatensender hatte sein Studio im Hauptquartier
Straussberg bei Berlin, jetzt Bundeswehr, die KPD sendete aus Koepenick. Sogar mein
kleiner RFT Stassfurt? Kolibri mit zwei Festfrequenzen brachte den AFN sehr gut
herein. Wieviele Male habe ich an den Ferritkernen des Geraets geschraubt?? Das
Ding hatte nur einen Schiebeschalter fuer zwei Festfrequenzen, und keinen VFO. Der
eine Ferritkern liess sich von 782 auf 872 hintrimmen.
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- Morgens war Sendebeginn um 6:15 Uhr. Das war ungef=E4hr auch unsere
- Aufstehzeit. Die erste Abendsendung ging von 18:00-18:45 Uhr, dan wurde
- der Sender auf die Frequenz des Freiheitsenders umgetrimmt, der von 19-
- 20:00 Uhr arbeitete. Um 20:15 Uhr war f=FCr eine halbe Stunde wieder der
- Soldatensender dran. Von 21-22:00 Uhr der Freiheitsender. Die zweite
- halbe Stunde auf 908 war =FCberwiegend musikalisch, aber das waren mehr so
- deutsche Schlager, auf die wir nicht so standen.
- Der Soldatensender kam dann noch mal um 23:30 Uhr.
- L=E4cherlich war die Postadresse des Soldatensenders: Werner Sch=FCtz,
- Postfach (?), Berlin W8. Berlin W8 war nat=FCrlich in Ost- und nicht in W-
- Berlin.

Ja, das stimmt alles, bis auf die Frequenz 908???. Ich entsinne mich nur an
904 Split, nur fuer kurze Zeit wurde mal 908 benutzt, die Versuche aber wieder
aufgegeben. Der Soldatensender war immer exact auf 935, natuerlich nicht
stoerungsfrei, weil AFN Dahlem mit geringer Leistung auch hier co-channel sendete.
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- Als ich 1969 ins Internat der Erweiterten Oberschule f=FCr Sehgesch=E4digte
- K=F6nigs Wusterhausen kam, hatten wir m=it einem Effekt zu k=E4mpfen,
- den wir (ich wei=DF nicht, ob technisch korrek=t) Intermodulation nannten.
- Auf unseren Spulentonbandger=E4ten und anderen N=F- Dingern waren
- Signale von RBI zu h=F6ren und auch von einem Untergrundsender,
- der im 41-MB f=FCr die damals unter der Milit=E4rjunta = illegale
- Kommunistische Partei Griechenlands sendete, von KW aus also.

Ja, das stimmt, als der hoechste der Koe-Wu Sendemasten, 243 m hoch, am 13.
November 1972 mittags durch einen orkanartigen Sturm zerstoert wurde, verstummte
auch die gerade laufende KW Aussendung der griechischen kommunistischen Partei auf
7335 kHz. Entweder war die Antenne getroffen, oder es gab andere
Stromzufuehrungsprobleme... Jedenfalls meldete das der BBCM genau auf die Minute
... die haben bestimmt in Caversham Park den Griechen zugehoert..., dass die
Aussendung in Griechisch ploetzlich verstummte. Der Sender hiess Voice of Truth
 (Radiofonikos Stathmos I Foni Tis Alithias), neben 7335-Winter auch 9775-Sommer
benutzt. Dazu gab es noch Bizim Radio fuer die tuerkischen Kommunisten, der
ausbreitungsmaessig im Sommer von Bulgarien, im Winter aus Koe-Wu sendete - oder
auch kombiniert 1xBUL 1xDDR: 6200-BUL, DDR: 9500, 9535, 9585, 9600. Ersatzsender
war wohl manchmal auch Leipzig
Wiederau.

Ich meinte Arne Skoog bei R Sweden hat das auch uebernommen, und im WWDXC
DXM gab es auch eine Meldung darueber, damals war wohl Joerg Klingenfuss?
Redakteur, ich war es wohl noch etwas spaeter... Also Meldungen darueber muessten
sich in diversen DX Publikationen finden lassen. Die Unterbrechung hielt bis zum
19.11.1972.

Kommentar:... Uebrigens sind die daraufhin befragten ehemaligen Techniker
in Koe-Wu sehr TAUB auf diesem Ohr, als wenn sie noch der Stasi/SED/KPD
verpflichtet waeren....
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- Da wäre dann auch von Radio Vltava die Rede, der aus dem Raum Dresden
- gen CSSR spuckte.

Ja, ich hatte noch im Juli 1998 Prag besucht. Nach der Rueckkehr, -- ich
hatte zwei ganz gute Portabelempfaenger:

Schaub Lorenz 49 bis 11 mb, sowie ganz frisch den Grundig Satellit 208 mit
75 mb! -- sooo schoen chromverziert --. Aber die endlosen Pauktoene und auch das
Motiv von Smetana "Die Moldau" so etwa 5-7 Tage v o r dem Einmarsch auf der
Frequenz 1430 hoerte ich im Blaupunkt Autoradio zum ersten Mal nach der Arbeit auf
der Heimfahrt gegen 1700 Uhr an der Frankfurt Niederraeder Pferderennbahn. Ich habe
dann gleich die Europawelle Saar angerufen, von der Telefonzelle, ganz wenige Leute
hatten ein pirvates Telefon.
Europawelle Saar -- das war deeeer Info- und Musik-Sender damals zwischen 1965
und 1970 -- und die News dem Nachrichtenredakteur dort in Saarbruecken berichtet.
Dann ging die Meldung ueber den Vlatava Sender gleich ueber alle Kanaele.

Zuhause mit beiden Geraeten und den Ferritantennen ausgenullt, ergab das eindeutig
die Richtung Dresden Wilsdruff, n i c h t Uhlenhorst.

Ja, wenn die KPD ihr Archiv im Internet haette, koennte man das alles nachlesen,
oder bei den CIA-Yankees in ex-Dahlem oder gleich in Pullach. Gibt es eigentlich
die Spiegel-Jahrgaenge im Internet zu lesen, wer weiss mehr?

73s de WB
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und Christoph Ratzer http://www.ratzer.at



Date sent: 	Tue, 12 Sep 2000 08:57:35 +0200
From: 	Bodo
Subject: 	[A-DX] Soldatensender 935

Hallo an alle!
Ich war damals als junger Bursche "Geheimsenderredakteur" des Schweizer
Kurzwellenhörerklub und Sender wie Radio Swan, Euzkadi und Deutscher
Soldatensender haben uns natürlich sehr interessiert.
Der "Freiheitssender" brachte in Sendepausen auch so geheimnisvolle
Ansagen wie: "Achtung: Rote Rosen haben schwarze Blätter" oder
ähnliches.
Der Deutsche Soldatensender behauptete von sich der "einzige Sender der
Bundesrepublik zu sein, der staatlich nicht kontrolliert wäre" und gab
als Adresse immer "Werner Schütz, Postfach 116, Berlin W8" an. Unsere
Klubfreunde damals wußten natürlich genau, daß der Sender in Burg bei
Magdeburg saß. Die waren dort bei der Stasi über die Bundeswehr bestens
informiert und so mancher Kompanieralarm wurde vorher über DSS
ausgeplaudert.
Ich habe damals mehrfach gebohrt, immer fleißig Empfangsberichte an
"Werner Schütz.. D-1 Berlin W8" geschickt, obwohl ich ganz genau wußte,
daß W8 das alte Reichspostamt in Ost-Berlin war. Und plötzlich bekam ich
eine QSL-Karte und in den folgenden Tagen gingen bei mir Meldungen auch
von anderen Hörern ein, die eine Karte bekommen hatten.
Die Antwort war in West-Berlin eingeworfen. Absender "Elvira Schulz..."
oder so.
Ca. ein halbes JAhr danach bekam ich einen Fragebogen: "Ob ich denn
schon bei der Bundeswehr gewesen sei", "ob ich denn wüßte wohin ich
käme" etc. Als Preis war eine Reise nach Prag zu gewinnen.
Bei der "Freiwilligen-Annahmestelle Hannover", bei meiner Bewerbung als
Z2 hörte der Militärische Abschirmdienst MAD interessiert zu und fragte
nach ob ich auch Namen von anderen Anwerbeversuchen hätte. Hatte ich
aber nicht.
Die QSL-Karte findet Ihr auf meiner Homepage http://www.kirtz.de/qsl.htm

Ich denke wegen dieser Geschichte hatte ich nachher beim Bund Probleme
mit der Sicherheitsstufe. Bestimmt gibt es bei der Stasi, aber auch bei
der BW, interessante Akten über mich.
Gruß

Bodo Kirtz
www.kirtz.de

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From: 	Walter Knakal
Subject: 	[A-DX] Freihietssender 904
Date sent: 	Wed, 13 Sep 2000 21:43:39 +0200

Werte Liste !

904 hörte ich auch immer sehr gern und das Musukprogramm hat auch vielen
meiner Freunde gefallen. In Wien konnte man den Sender recht gut
empfangen. Zeitweise gab es Störungen, aber dies war damals nicht so
schlimm. An den Soldatensender 935, wie bei einer Sednug von Wolf Harranth
berichtet wurde, kann ich mich nicht erinnern. Falls jemand die Sendung
aus Intermdia haben möchte, kann ich gern kopieren.

73, Walter.

Radio Monimbo back to the index

Radio Monimbo - by F.Serve-France, October 1998

I will tell you what I know about the former clandestine station
called RADIO MONIMBO.

Radio MONIMBO was a clandestine station which was broadcasting against the
Sandinist governement in the NICARAGUA. This station was easy to hear in France (as
easy as the famous Voz del CID, but the problem was that nobody knew a contact
address for sending the reports) The signals from LA VOZ DE ALPHA 66 and from Radio
VENCEREMOS were more difficult to hear with my receiver in the 80's years !!

Station name = RADIO MONIMBO

Type = clandestine; against the Nicaragua socialist regime.

News readden in the DX-press during the 80's years = Radio MONIMBO was located by
goniometry on the South of El Salvador, at about 120 kilometers from the country
GUATEMALA.
The TX is said to be a 10 KW made by Collins.
Antenna is 1/2 wave.
The staff is 9 members.
This station is said to habe been created by the son of Joaqin CHAMORRO. Joaqin was
at the foundator of the newspaper called " DIARO PRENSA NICARAGUA " at the time of
dictator SOMOZA.
Some years later, the mother of the Director of Radio MONIMBO (= the wife of Joaqin
CHAMORRO) has won the elections of the Nicaragua during the first presidential
elections made by the Sandinist regime.

Frequency used = 6230 kHz

Tentative contact address used by me to received back my first prepared-QSL card
was the address of FDN at Washington. The FDN organisation never told me what were
the links between us and the station Radio MONIMBO but only it sent me back my
prepared QSL and my IRC with a stamp FDN.

I never seen another address printed in the DX-press in USA or Europe.

You can find some indications about this station in the book of Lawrence C. SOLEY
and John S. NICHOLS called " Clandestine radio broadcasting; a study of
revolutionary and counterrevolutionary electronic communication " printed in the
USA in 1987 that I bought in 1989 via a dealer in Great-Britain.

It is pried in this book that :
" In 1984 radio MONIMBO a new clandestine station of unknown sponsorship went on
the air.
The station's strong signal, regular schedule, and polished programming, including
heavy doses of popular music and sophisticated anti-Sandinista commentaries, imply
outside assistance.
Shortwave radio hobbyists spin convincing arguments that :
- Radio Monimbo's transmitter is located in El Salvador
- its announcers have distinctively Miskito accents
- its programming resembles that of a new genre of anti-Castro
stations also recently started.


I hope you can enjoy this little informations about the good old Radio MONIMBO
clandestine operation.
I presume it was a CIA radio operation, in cooperation with the FDN or another
anti-Sandinista organisation sponsored by the US Reagan administration, with a lot
of monney from the anti-communist church of the Reverend Moon (the Unification
Church, which created the CAUSA INTERNATIONAL organisation against the Communism).

A very interesting TV documentary was broadcasted by a French TV during the 80's
years about CAUSA INTERNATIONAL, but at this time of my life I didn't own a VCR to
record this documentary. It's a pitty ! But I remember that CAUSA was headed by
Reverend MOON and was linked with Reagan administration, the CIA secrets
operations, and with all right-wing people from the world, includind 2 French
Deputies and several military people from dictatorship-regimes of Latin America
like Paraguay.

I have a book about the Unification Church and political operations of MOON written
by a French journalist, but this book doesn't mention the radio activities of CAUSA
INTERNATIONAL on Shortwave, but only speaks about local FM radios in the USA and
TV's.
During the 80's years, CAUSA INTERNATIONAL was publishing a magazine printed in
several language including the French one, but I never read this magazine and I
didn't know the address to contact this organisation.
Maybe CAUSA still exist today and has an Internesite. Maybe you could search if you
find some address on the Net at CAUSA or at ANTICOMMUNIST words, because I am sure
that even the time of Reagan is passed in the USA and right-wing president in the
Korea too, the old Reverend Moon must allways fight the communism around the world,
via the press, radio, TV, and now Internet.

Please fell free to ask me if you need more informations about Radio Monimbo,
because maybe I can find something in the old copies of Popular Communications
magazine and in the Newsletters of Gerry L. DEXTER and in the newsletter of the
French SWL specialist Bernard CHENAL who is one of the most famous specialist about
clandestine stations with DEXTER.